Neuigkeiten und Kommunalwahl
13.02.2022, 18:27 Uhr
Kein Begegnungszentrum in den nächsten Jahren
Keine Investitionsplanung für das Cremlinger Begegnungszentrum vor 2026
Im Entwurf des Produktplanes 2022, der Übersicht aller Investitionsmaßnahmen mit Ansätzen für die Jahre 2022 bis 2025 sind für das so oft angekündigte Begegnungszentrum keine Mittel vorgesehen. Auf der letzten Sitzung des Bau- und Mobilitätsausschusses, in der der Haushaltsplan 2022 zur Abstimmung stand, nahm Ausschuss- und Ratsmitglied Volker Brandt (CDU) ausgiebig dazu Stellung. Schon seit Jahren mahnte er in verschiedenen Sitzungen und in der Presse an, dass für das Projekt Begegnungszentrum bis dato keinerlei belastbare Planung für Wirtschaftlichkeit sowie Nutzung und Betrieb vorliegt. In einer „Bedarfsanalyse zum Neubau eines Bildungs- und Begegnungszentrums“ vom Herbst 2018 wurde von Baukosten in Höhe von 3 Mio. € ausgegangen, ein Betrag, der schon heute bei einer jährlichen Kostensteigerung auf über 4 Mio. € angewachsen sein dürfte. dürfte
Cremlingen -

Auf Grund der angespannten Finanzsituation der Gemeinde Cremlingen und den unumgänglichen Baumaßnahmen in der Zukunft für u.a. Feuerwehrgerätehäuser, Ertüchtigung von Schulgebäuden und Kindertagesstätten ist mit Volker Brandt die Gruppe CDU/FDP/Haie - Die Mitte der Meinung, dass das von der Verwaltung und besonders vom Gemeindebürgermeister immer wieder postulierte Begegnungszentrum nicht darstellbar ist.

Daher begrüßt die Gruppe, dass dafür keine Investitionskosten in den nächsten Jahren eingeplant sind. Ob das Zentrum nach 2025 noch aktuell ist, sei mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Im Bauausschuss machte Ratsmitglied Brandt den Vorschlag, den im Verwaltungsausschuss in 2021 von der Ratsmehrheit SPD/Grüne beschlossenen Betrag von 109.500,00 € für die Planung des Begegnungszentrums in den Gemeindehaushalt zurückzuverweisen. Gemeindebürgermeister Kaatz lehnte das ab und verwies darauf, dass die noch immer ausstehenden Ergebnisse u.a. einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung im Herbst dieses Jahres vorliegen würden, dann also vier Jahre nach der letzten Baukostenangabe! Nach Brandts Ansicht sollen hier Planungen angestellt werden, die in nahezu allen Punkten vier Jahre später, also in 2026 überholt sein dürften.

Daher hält er es für sinnvoller, die jetzt nicht benötigten Planungskosten lieber der Aufstellung von dringend benötigten Raummodulen in der Kita „Im Moorbusche“ zukommen zu lassen. So könnten zumindest die hohen Kosten unzureichender Belegungsplanung bereits in diesem Jahr gemindert werden. Auch der Standort für die zwei notwendigen Kita-Module sollte überdacht werden. Diese Raummodule sollten nicht abseits des Hauptgebäudes wie geplant am Holzweg platziert werden, sondern direkt am Gehweg an den Parkplätzen neben dem Hauptgebäude. Gilt es doch, für die Erzieherinnen kurze Wege besonders bei schlechtem Wetter zu ermöglichen. Zwar würden die Raummodule dann auf einer Fläche stehen, die für das Begegnungszentrum geplant ist, aber in dem Nutzungszeitraum der Module dafür nicht benötigt wird.

Auch dieser Vorschlag von Volker Brandt wurde von der Verwaltung im Bauausschuss abgelehnt nach dem Motto „einmal geplant wird nicht verändert“. Brandt dazu: „sehen Sie das mal pragmatisch und lockerer“ und zum Begegnungszentrum „machen sie sich mal ehrlich“.

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